Anna Bucur zu Besuch am GSM
02.05.2010
Am Donnerstag den 25. März 2010 erwartete uns ein etwas anderer „Nachmittagsunterricht“. Anna Bucur von der Hilfsorganisation „Netz Bangladesch“ wollte zu uns kommen und uns über ihre Arbeit für das südasiatische Land informieren.
Als ehemalige Schülerin unserer Schule hatte sie sich über die Nachfrage von Frau Dirksen, uns einen „kleinen“ Vortrag zu halten, sehr gefreut.
Sie klärte uns darüber auf, dass Bangladesch eines der ärmsten Länder der Welt ist, wo viele Menschen Hunger leiden und ausgebeutet werden.
Sie berichtete uns von dem Versuch des Vereins „Netz“ mit Mikrokrediten und Soforthilfen vor allem die Frauen und Kinder vor Ort zu unterstützen und ihnen zu einer Lebensgrundlage zu verhelfen.
Viele arbeiten als Näherinnen für europäische Marken wie H&M oder Discounter wie KIK, LIDL oder ALDI. Sie bekommen oftmals einen Stundenlohn von nur 9 Cent pro Stunde, der meistens nicht einmal voll ausbezahlt wird. Und doch sind sie darauf angewiesen. Durch die sehr stark patriarchische Gesellschaftsstruktur und die damit verbundene Diskriminierung von Frauen wird die Situation für sie und ihre Kinder natürlich nicht einfacher.
Hier setzt „Netz“ an, und zwar auch dadurch, dass es die „Kampagne für saubere Kleidung“ , „CCC“ unterstützt.
Ich denke die Mehrheit fand es sehr interessant, da es vor allem durch die vielen Bilder und das Rollenspiel sehr anschaulich wurde und man sich die Situation vor Ort gut veranschaulichen konnte.
Wer sich nun ebenfalls für solch ein soziales Engagement („Freiwilliges Soziales Jahr“, etc) interessiert oder einfach mehr über den Verein und seine Arbeit wissen möchte kann einfach mal unter www.bangladesch.org reinschauen oder Anna direkt eine E-Mail schreiben: bucur@bangladesch.org.
Uns jedenfalls hat sie mit ihrem Engagement und ihrer Ausstrahlung beeindruckt! Vielen Dank.
Auch dabei war Lukas Jednicki, der bald nach Bangladesch gehen wird und die Fotos gemacht hat. Bei ihm bedanken wir uns ebenfalls.
Kira Renée Kurz